Ein Kommentar von John Seyfert
Billige Arbeitskräfte statt technologischer Fortschritt
Deutschland hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend auf Migration als wirtschaftliche Lösung verlassen. Anstatt Innovationen voranzutreiben, wird die Wirtschaft mit immer neuen Arbeitskräften stabilisiert, deren Löhne oft unter dem Durchschnitt liegen. Dies führt kurzfristig zu einem wirtschaftlichen Vorteil für Unternehmen, die ihre Produktionskosten senken können. Langfristig jedoch bleibt das Land hinter seinen technologischen Möglichkeiten zurück, da weniger Anreize bestehen, in Automatisierung und Forschung zu investieren. Studien zeigen, dass Deutschland seit 2015 mehr als fünf Millionen Menschen aus nicht-europäischen Ländern aufgenommen hat. Viele von ihnen werden in Niedriglohnsektoren wie der Logistik, der Bauindustrie oder dem Gastgewerbe beschäftigt, wo die Löhne bereits unter Druck stehen. Eine Studie des ifo-Instituts ergab, dass der Anteil der Hochqualifizierten unter den Migranten oft nicht den Anforderungen des deutschen Arbeitsmarktes entspricht. Dadurch entsteht eine paradoxe Situation: Während Unternehmen kurzfristig profitieren, verliert Deutschland langfristig seine Wettbewerbsfähigkeit. Anstatt durch gezielte Innovationsförderung neue Branchen und Technologieführerschaft zu sichern, wird die Wirtschaft durch billige Arbeitskräfte künstlich am Laufen gehalten.
Sinkende Löhne und steigende soziale Spannungen
Die wirtschaftlichen Auswirkungen dieser Strategie sind nicht nur technologischer Natur, sondern betreffen auch die Löhne der einheimischen Bevölkerung. Durch das wachsende Angebot an günstigen Arbeitskräften geraten bestehende Löhne unter Druck. Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) sind die Reallöhne in Deutschland in vielen Branchen kaum gestiegen, während die Inflation und Lebenshaltungskosten zunehmen. Besonders betroffen sind dabei Arbeitnehmer im Niedriglohnsektor, die in direkter Konkurrenz zu Migranten stehen. Die Folgen sind gravierend: Wer weniger verdient, konsumiert weniger, was wiederum die Binnenwirtschaft schwächt. Gleichzeitig steigen die Sozialausgaben des Staates, da viele Migranten in prekären Beschäftigungsverhältnissen arbeiten oder auf staatliche Unterstützung angewiesen sind. Bereits 2022 wurden rund 20 Milliarden Euro für Sozialleistungen für Migranten ausgegeben, ein Betrag, der jährlich steigt. Die Frage stellt sich, ob Deutschland es sich leisten kann, weiter auf eine Migrationspolitik zu setzen, die die soziale Ungleichheit vergrößert. In vielen Städten wächst die Unzufriedenheit, da bezahlbarer Wohnraum knapper wird und sich soziale Konflikte verschärfen. Dies zeigt: Migration als Wirtschaftslösung mag kurzfristig funktional erscheinen, löst aber langfristig keine strukturellen Probleme.
Innovationskraft in Gefahr: Deutschland verliert den Anschluss
Während andere Länder massiv in Forschung und Entwicklung investieren, um langfristig ihre Wirtschaftskraft zu sichern, verlässt sich Deutschland auf eine vermeintlich einfache Lösung. Die Bundesrepublik investierte 2021 nur 3,1 % ihres BIP in Forschung und Entwicklung, während Länder wie Südkorea oder die USA deutlich höhere Anteile verzeichnen. Ein Blick in die Statistik zeigt: In den 1990er- und 2000er-Jahren zählte Deutschland zu den führenden Innovationsstandorten der Welt. Doch mittlerweile fallen deutsche Unternehmen im internationalen Innovationsranking immer weiter zurück. Laut dem Global Innovation Index 2023 rangiert Deutschland nur noch auf Platz 8, hinter Ländern wie Schweden oder den Niederlanden. Besonders bedenklich ist der Rückgang von Patentanmeldungen in Schlüsselbranchen wie der Automobilindustrie oder der Medizintechnik. Dies hat fatale Folgen: Ohne Innovationen verliert Deutschland seine Rolle als führender Industriestandort, und hochwertige Arbeitsplätze werden ins Ausland verlagert. Die Automobilindustrie, einst das Aushängeschild der deutschen Wirtschaft, gerät zunehmend unter Druck, da China und die USA technologisch aufholen. Ohne gezielte Investitionen in neue Technologien droht Deutschland endgültig ins Hintertreffen zu geraten.
Fehlende politische Weichenstellung: Wer zahlt die Rechnung?
Die aktuelle Politik setzt weiterhin auf Migration, um kurzfristige wirtschaftliche Probleme zu überdecken, anstatt strukturelle Lösungen zu erarbeiten. Während Deutschland Milliarden in die Integration neuer Arbeitskräfte investiert, fehlen diese Mittel in der Förderung von Start-ups, der Digitalisierung und der Bildung. Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) mangelt es in Deutschland an Anreizen für Unternehmensgründungen, da bürokratische Hürden und hohe Steuerbelastungen innovative Ideen im Keim ersticken. Gleichzeitig fehlt es an Fachkräften in technischen Berufen, da immer mehr junge Menschen in soziale oder verwaltende Berufe streben, anstatt in MINT-Fächer. Ein System, das billige Arbeitskräfte über technologischen Fortschritt stellt, ist jedoch nicht zukunftsfähig. Die Rechnung zahlen vor allem kommende Generationen, die in einer stagnierenden Wirtschaft ohne nachhaltige Innovationskraft leben müssen. Während Länder wie China, die USA oder Südkorea neue Technologien aggressiv vorantreiben, verpasst Deutschland den Anschluss und riskiert, von den globalen Märkten abgehängt zu werden.
Fazit: Ein gefährlicher Kurs mit fatalen Folgen
Die Strategie, wirtschaftliche Probleme durch Migration zu lösen, ist eine gefährliche Sackgasse. Die kurzfristigen Vorteile für Unternehmen durch billige Arbeitskräfte gehen auf Kosten der langfristigen Innovationsfähigkeit des Landes. Anstatt Forschung, Bildung und High-Tech-Industrien zu fördern, verschiebt sich das Wirtschaftsmodell immer weiter hin zu Niedriglohnsektoren und steigenden Sozialausgaben. Die Konsequenzen sind bereits jetzt spürbar: Sinkende Reallöhne, steigende Unzufriedenheit in der Bevölkerung und eine wachsende technologische Rückständigkeit. Deutschland steht vor einer entscheidenden Weichenstellung: Entweder wird der Weg der Innovation und technologischen Weiterentwicklung eingeschlagen oder das Land droht, in eine wirtschaftliche Stagnation abzurutschen. Es ist an der Zeit, Migration nicht mehr als universelle Lösung für wirtschaftliche Herausforderungen zu sehen, sondern strukturelle Reformen in Angriff zu nehmen, um Deutschland als Innovationsstandort wieder konkurrenzfähig zu machen.
Quellen:
- Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung zur Lohnentwicklung
- ifo-Studie zur Migration und Arbeitsmarktintegration
- Global Innovation Index 2023
- Investitionen in Forschung und Entwicklung nach Ländern
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