Venedig, 03. September 2021. Die im Juni 2021 in Berlin gegründete Non Profit Organisation „Diversity In Architecture“ gibt anlässlich der 17. Architekturbiennale in Venedig einen Internationalen Preis für Architektinnen bekannt.
Anlässlich der Buchvorstellung FRAUEN IN DER ARCHITEKTUR auf Einladung der Fondazione Berengo, Venedig in Anwesenheit der Herausgeberin Ursula Schwitalla mit ihren Co-Autor*innen Odile Decq, Sol Camacho und Dirk Boll, erklärten die Initiatorinnen des Preises, die Kunsthistorikerin Dr. Ursula Schwitalla und die Architektin Christiane Fath die Zielstellung des Architektinnenpreises: „Ziel ist es, das Gleichgewicht zwischen ausgezeichneten Architektinnen und Architekten aktiv zu unterstützen und Role Models für die jüngere Generation der Architektinnen zu würdigen. Auf der Plattform Diversity In Architecture soll die Sichtbarkeit von Frauen in der Architektur gestärkt und die Synergien unter ihnen forciert werden“.
Persönlichkeiten wie beispielsweise Lina Bo Bardi, die junge Architektin aus Italien, die in den frühen 50-er Jahren nach Brasilien auswanderte und in Sao Paulo exzeptionelle Architektur geschaffen hat, verstand Architektur als eine soziale Disziplin. Sie erhält posthum den Goldenen Löwen dieser Biennale. „Noch vielen Architektinnen gebührt mehr Anerkennung und mehr Sichtbarkeit – wir brauchen einen neuen Preis für Architektinnen!“, fordert Ursula Schwitalla. Der Preis wird 2023 erstmalig und international an Architektinnen vergeben. Das Kuratorium wird sich 2022 kosmopolitisch und divers aus fünf Kontinenten zusammensetzen.
Die Gründungsmitglieder des Vereins sind starke Frauen und [männliche] Persönlichkeiten, die die Initiative individuell unterstützen: u.a. Odile Decq, Architektin und mit Martha Thorne Co-Initiatorin der VOICES of WOMEN, 2018 in Venedig verlesen, Anna Heringer, Architektin, die sich für eine nachhaltige und Ressourcenschonende Bauweise in der Dritten und der Ersten Welt einsetzt, Angelika Fitz, erste weibliche Direktorin des ambitionierten AZW, Architektur Zentrum Wiens und Sol Camacho, Architektin und Cultural Director of the Instituto Bardi / Casa de Vidro in São Paulo.
Weitere Unterstützer sind Dr. Dirk Boll, Christies und COPRO-Gründer Marc Kimmich: „Es ist überfällig das baukulturelle Schaffen von Architektinnen und
Stadtplanerinnen sichtbarer zu machen. Ihre Leistungen sind integraler Bestandteil unserer Kultur und geben wichtige Impulse für die großen gesellschaftlichen Umwälzungen, die auf uns zukommen. Die weibliche Sicht darauf ist nicht nur ein Gewinn, sondern ein Erfordernis“.
Bevor die Nominierung der Jury für den Award beginnt, wird nach weiteren Mitstreiterinnen und Mitgliedern für den Verein gesucht. Alle Anmeldungen können via [become a] Member unter www.diversityinarchitecture.de erfolgen.
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