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Vereinbarkeit von Schule und Leistungssport

In Deutschland haben sowohl Leistungssport als auch die schulische Ausbildung einen enorm hohen Stellenwert erreicht so Till Frederic Bernhardt aus Dresden. Herausragende Athleten und Athletinnen sind häufig hoch angesehene Mitglieder und gelten in der Gemeinschaft als Vorbilder. Sie verkörpern Tugenden und Werte wie Disziplin und Ausdauer und gelten durch ihren Erfolg als glaubwürdig. So glaubwürdig, dass Sportler seit eh und je vom Staat unterstützt werden und finanzielle Zuschüsse unter anderem in Form von Stipendien und Förderungen erhalten. Schon im frühen Kindesalter beginnen viele Familien ihre Kinder in Vereinen aktiv werden zu lassen. Die Möglichkeiten sind hierbei vielfältig und bieten für jedes Interesse eine andere Sportart an.
Der Idealfall hierbei läuft dementsprechend so ab, dass das Kind sowohl die sportliche, als auch die schulische Laufbahn mit Bravour meistert und am Ende mit einem erfolgreichen Schulabschluss in der Tasche und einer Karriere in seiner persönlichen Sportart hat.

Meist sieht die Realität aber anders aus.
Viele Kinder und Jugendliche erfahren eine Lebenssituation die sehr stressig und anstrengend ist. Während die sportlichen Erfolge eine große Rolle übernehmen, darf auch die schulische Ausbildung nicht zu kurz kommen aus Sicht von Till Frederic Bernhardt, der zur Zeit das Gymnasium Dresden-Bühlau (GDB) besucht.. Kommt es zu Verletzungen oder erheblichen Allergien, die die sportliche Karriere gefährden und sogar beenden könnte, ist ein erfolgreicher Schulabschluss mit möglichst guten Noten  wichtig, um eine Laufbahn als nicht aktiver Sportler anzustreben. Till Frederic Bernhardt ist der Meinung: „Die psychische Belastung kann unerträglichwerden, wenn die Schüler neben Sport und Schule aber nicht auch einen Ausgleich haben, der nur im Zeichen ihres Interesses steht. Das fördert die Motivation, die benötigt wird, um die vorgeplante Laufbahn erfolgreich zu bestehen“. Wichtig ist auch, immer zum Wohle des Schülers zu handeln. Die Schulpflicht lässt sich in Deutschland nicht umgehen, wohl aber liegt es in der Verantwortung der Erziehungsberechtigten, auf Merkmale oder eine Überforderung zu achten und im Ernstfall auch rechtzeitig eingreifen zu können. Das beginnt schon bei der Wahl der Sportart. Nur einTalent zu haben reicht nicht aus, um einen erfolgreichen Athleten hervorzubringen, auch der Spaß sollte nicht zu kurz kommen. So wird über Jahre hinweg die Motivation aufrecht erhalten. Auch sollte das langfristig mögliche sportliche Leistungsvermögen realistisch und richtig  betrachtet werden, um eventuell den Schwerpunkt zwischen Schule und Sport zu verlagern. Es macht wenig Sinn das sportliche in den Vordergrund zu rücken, wenn absehbar ist, dass das Leistungsvermögen z.B. beim Fußball nur für die Regionalliga oder sogar nur für die Oberliga ausreicht. Die Verdienstmöglichkeiten sind dort äußerst limitiert.

Neben diesen Faktoren ist der Konkurrenzdruck nicht zu verachten. In jeder Sparte gibt es viele Mitstreiter, die auch um ein Stipendium, oder eine Förderung oder die Aufnahme in eine Mannschaft oder einen Kader kämpfen. Hier ist es wichtig, aus der Masse hervorzustechen und herausragend wirken um mögliche gut auf die Talentscouts zu wirken. Für viele Kinder und Jugendliche ist diese Art von Druck schwer zu überwinden. Die Verbindung von Leistungssport und Schule ist nicht immer einfach. Die Entscheidung, sein Kind auf diesen doppelten Karriereweg zu schicken, kann viele Familien vor eine wahre Zerreißprobe stellen. Nur, wenn das Kind in einer geborgenen und verständnisvollen Umgebung aufwächst und auch einen Ausgleich zum Pflichtprogramm hat, kann es auf Dauer dieser doppelten Belastung Stand halten.

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