Die Wichtigkeit der Nachnutzungskonzepte, als Schutz vor Ruinen, Misswirtschaft und Missmut – Tegel könnte als Nachnutzungskonzept Platz für die Jugend der Beuth-Hochschule, Wohnraum und Gewerbe- und Industrieflächen bieten – Zwischenruf von Arndt Krienen, Vorstand The Grounds Real Estate Development AG, Berlin
Planer, Architekten, Bauunternehmer, Visionäre und Verantwortliche aus Politik und Gesellschaft setzten mit Bauwerken Denkmale und verändern das Weltgeschehen, wie die Flughäfen Berlins. Früher zählte das Stadttor als Tor zur Welt, die Mobilität erfolgte durch die Industrialisierung, dem Dampfross, Automobilen bis zur Entstehung von Dreh- und Angelkreuzen in Form von Flughäfen. Die Lebensdauer eines Flughafens hängt von zahlreichen Faktoren ab. Weltweit sind aus ehemaligen Mobilitätsknotenpunkten verlassene geisterhafte Orte mit Ruinen zurückgeblieben. Das muss nicht sein!
Lost Places – Geisterstädte: Nachnutzungskonzept mit Wachstum, Technologie, Fortschritt – neue Lösungen und Lebensräume
Wer kennt sie nicht, die Geisterstädte im Wilden Westen, in denen die ehemaligen Spuren von Sehnsucht nach Freiheit, Reichtum und einem besseren Leben als stumme Zeugen voller Mythen und Legenden als touristisches Ausflugsziel dienen. Pioniere machten sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf den Weg in die USA in den Wilden Westen, um nach Gold, Silber und Kupfer zu graben. Städte schossen wie Pilze aus dem Boden. Die Lebensdauer dieser “Goldgräberstädte” hing von der Ergiebigkeit der Schürfminen ab. Calico in Kalifornien boomte ab 1881 und nach 12 Jahren war das Schürfer Glück in der Silbermine vorbei, alle zogen weiter. Im Kalifonischem Bodie, östlich von San Franzisco lebten in der heutigen leeren Geisterstadt um 1880 während des Goldrausches 10.000 Menschen inklusiver 60 Saloons, einem Chinesenviertel und sieben Brauereien, heute Leerstand. Diese Geisterstädte dienen als Touristenausflugsziel, um durch die Zeit zu reisen. Flughäfen ereilt weltweit ähnliches Schicksal der Lost Places: Der Nicosia International Airport in Zypern ist verlassen, zerfällt und die Geschichte ist eine Tragödie. Der Johnston Atoll Airport mitten im Pazifischen Ozean, USA wurde 2005 stillgelegt, liegt in Trümmern und versinkt langsam im Meer. Seit 2001 steht der Ellinikon International Airport Athens leer, wurde durch den neuen Flughafen Athen-Elefthrios Venizlos ersetzt, das Nachnutzungskonzept fehlt. Der Flughafen Berlin-Tempelhof wurde am 30. Oktober 2008 nach 85 Jahren Flugbetrieb nach einer bewegten Luftfahrtgeschichte geschlossen. Der Flughafen Tempelhof war das Tor zur westlichen Welt. Das Nachnutzungskonzept wurde durch Volksentscheid der Berliner entschieden, die Freifläche nicht an Investoren zu verkaufen. Heute dient das Tempelhofer Feld der Öffentlichkeit als Erholungs- und Freizeitort, als beliebtes Ausflugsziel. Das Flughafengebäude soll langfristig zu einem Standort für Kunst, Kultur und Kreativität erblühen.
Nachnutzungskonzept als Bereicherung für Lebensqualität
“Der Blick in Europas Luftfahrtgeschichte verdeutlicht, dass die Herausforderungen für eine neue Nutzungskonzeption von ausgedienten Flughäfen schwierig sind”, erläutert Eric Mozanowski, Immobilienexperte und Autor für Denkmalpflege aus Stuttgart. Ein positives Beispiel für ein erfolgreiches Nachnutzungskonzept spiegelt der Flughafen München Riem wider. Der ehemalige Flughafen München in Riem wurde 1992 vom neuen Flughafen München im Erdinger Moos abgelöst und ist ein Beispiel für ein erfolgreiches Nachnutzungskonzept. Wohnraum für 16.000 Einwohner, als Standort für die Neue Messe München und Gewerbebetriebe mit 13.000 wohnungsnahen Arbeitsplätzen das waren die Pläne für das ehemalige Flughafengelände. Die städtebauliche Planung verfolgte von Anfang an den ökologischen Zusammenhang, um langfristig die Sicherung der Lebensqualität zu erreichen. Die Bundesgartenschau fand 2005 auf dem ehemaligen Gelände München Riem statt. Münchener vermissen Riem selten, der Flughafen im Erdinger-Moos außerhalb der Stadt ist erfolgreich und das Nachnutzungskonzept funktioniert.
Fazit: Mobilität ein wertvolles Gut – Unabhängigkeit, Freiheit, Selbstbestimmung und Wohlstand – Technologie und Fortschritt fördern Ökologie und Ökonomie.
Der Preis der Mobilität ist für die Natur, der Umwelt und die Gesundheit hoch. Die Mobilität nimmt in Deutschland einen hohen Stellenwert ein. 28 Prozent des Energieverbrauchs Deutschlands wird für die Mobilität aufgewendet. Der Wunsch nach Mobilität verursacht hohe Kosten, Treibhausgasemissionen und Energie, gleichzeitig stellt die Mobilität eine niemals gekannt Wirtschaftskraft dar. Die Mobilität von Morgen bestimmen Urbanisierung, Neo-Ökologie, Konnektivität und Individualisierung. Veränderte Bedürfnisse und technische Innovationen werden zum Motor der Fortbewegung: vernetzt, digital, postfossil und geteilt.
V.i.S.d.P.:
Arndt Krienen
Vorstand
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Firmenbeschreibung:
Im Juni 2014 wurde das Unternehmen The Grounds Real Estate Development AG von den Initiatoren Eric Mozanowski und Hans Wittmann gegründet. Herr Arndt Krienen und Jacopo Mingazzini sind gleichberechtigte Vorstände der The Grounds Gruppe. Herr Arndt Krienen verfügt seit mehr als 20 Jahren durch verschiedene ausgeübte Führungspositionen in der Immobilienbranche über ein umfangreiches Branchenwissen. Die The Grounds-Gruppe fokussiert sich auf Projektentwicklungen im Wohnimmobilienbereich unter Berücksichtigung Temporäres Wohnen, Altengerechtes Wohnen, Pflegeimmobilien, Hotels und Ferienimmobilien bis zur schlüsselfertigen Herstellung mit dem Ziel bezahlbaren Wohnraum für unterschiedliche Phasen von Lebensabschnitten bereit zu stellen, indem sie als Komplettanbieter die Geschäftsfelder Investments, Development und Trading abbildet. Die hohen Qualitätsstandards bilden eine verlässliche Basis für nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg. Weitere Informationen unter: www.thegroundsag.com
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