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Wie sich ein körperlich eingeschränkter Junge durchs Leben kämpft

In ihrem neuen Kinder- und Jugendroman „Jo und die Unbezähmbaren“ widmet sich die Autorin Rita Mintgen dem Thema Ausgrenzung von Menschen, die „anders“ sind.

BildUnterstützt von ihrem Mitautor Karsten Mohr erzählt sie die Geschichte eines Jungen, der durch einen Unfall an den Rollstuhl gefesselt ist. Schon in „Lotta Laus, die Brillenmaus“ ging es Rita Mintgen darum aufzuzeigen, dass „Ein jeder einzigartig ist“, wie es auch der Untertitel des neuen Buches sagt. Denn Anerkennung gewinnt jeder Mensch dadurch, dass er mit seiner eigenen Persönlichkeit etwas ganz Besonderes ist. Der Weg dahin ist manchmal allerdings nicht leicht, wie die spannende Geschichte um Jo und seine Schulkameraden auf den 94 Seiten dieses Buches zeigt.

Johannes Mohr, von seinen Freunden Jo genannt, ist seit drei Jahren Rollifahrer. Und wieder einmal muss er die Schule wechseln, weil seine Eltern umgezogen sind. Als Neuer in der Klasse trifft er auf „Die Unbezähmbaren“, eine Jugendgang, die sich in einem unterirdischen Höhlensystem trifft und ihren Spaß vor allem darin findet, andere zu demütigen. Jo landet am ersten Schultag neben Laura, die gemobbt wird, weil sie dick ist. „Die Dicke und der Krüppel“, ist der Kommentar von Kevin, dem Anführer der Unbezähmbaren.

Positive Erfahrungen macht Jo schnell mit Herrn Acar, seinem Sportlehrer. Der will Jo fordern und fördern, versucht auf unkonventionelle Weise, den jungen Rollifahrer in die Klasse zu integrieren. Ob ihm das gelingt?

Locker und leicht kommt die Geschichte über Jo daher, und die schnörkellosen schwarz-weiß Illustrationen von Susanne Koß, die auch das ansprechende Titelbild gestaltet hat, unterstreichen die geradlinige Erzählweise der Autoren. Rita Mintgen, Jahrgang 1969, stammt aus Bell in der Eifel (Rheinland-Pfalz) und arbeitet dort als Standesbeamtin. Wandern, Reisen, Musizieren, Lesen und natürlich das Schreiben sind ihre Leidenschaften.

Ihre Bücher möchten bei Kindern und Jugendlichen das Verständnis für diejenigen wecken, die nicht der „Norm“ entsprechen – durch ein körperliches Handicap, eine andere Hautfarbe oder spezielle Charaktereigenschaften. Unterstützt wird sie bei „Jo und die Unbezähmbaren“ von Karsten Mohr, der die Geschichte aus der Perspektive des Betroffenen mitschreibt: Er ist selbst nach einem Unfall querschnittsgelähmt.

Rita Mintgen + Karsten Mohr: Jo und die Unbezähmbaren – Ein jeder ist einzigartig
SBN: 978-3-86196-869-6, Taschenbuch, 94 Seiten, illustriert

Das Buch ist auch als eBook erhältlich.

Rita Mintgens Bücher können Sie hier beziehen.

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